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Farbliche Kennzeichnungen:
| Unterstufe | Mittelstufe | Oberstufe | +++
Ableitung |
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AbleitungDie Ableitung \(f'(x_0)\) einer Funktion \(f\) an der Stelle \(x_0\) entspricht der Steigung der Tangente an den Graphen dieser Funktion im Punkt \(P(x_0|f(x_0))\).
Die Ableitungsfunktion \(f'\) zu einer Funktion \(f\) ist die "Funktion der Tangentensteigungen": An jeder Stelle \(x\) hat die Steigung der Tangente an
den Graphen von \(f\) einen Wert, der der Ableitung der Funktion \(f'\)
entspricht.
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DifferenzenquotientDer Quotient
heißt Differenzenquotient von \(f\) über dem Intervall \([a;b].\)
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Berechnung der AbleitungDie Ableitung einer Funktion \(f\) an einer Stelle \(x_0\) lässt sich mit der \(h\)-Schreibweise berechnen: Mit Hilfe des Differenzenquotienten
läuft für \(h \to 0\) der Grenzwert des Differenzenquotienten gegen die Ableitung \(f'(x_0)\):
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Ableitungsregeln
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Tangente und NormaleDie Tangente an den Graphen einer Funktion \(f\) im Punkt \(P(x_0|f(x_0))\) hat die Gleichung:
Die Normale an den Graphen einer Funktion \(f\) im Punkt \(P(x_0|f(x_0))\) hat die Gleichung:
Die Normale steht orthogonal zur Tangente. Für orthogonale Geraden mit den Steigungen \(m_1\) und \(m_2\) gilt:
Für den Steigungswinkel \(\alpha\) von \(f\) an der Stelle \(x_0\) zwischen der Tangente und der \(x\)-Achse und für die Steigung \(m\) gilt:
Steigung der Tangente in \(P(2|1)\): \(m_1 = 1\)
Normale an \(f(x)\) in \(P(2|1)\):
Steigung der Normale in \(P(2|1)\): \(m_2 = -1\)
Tangente \(y_1\) und Normale \(y_2\) sind orthogonal,
da \(m_1 \cdot m_2 = 1 \cdot (-1) = -1\)
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StichworteAbleitung, Ableitungsfunktion, Differenzenquotient, h-Schreibweise, Ableitungsregeln, Potenzregel, Summenregel, Differenzregel, Faktorregel, Kettenregel, Tangente, Normale, Steigung, Steigungswinkel |
Ähnlichkeit |
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MaßstabMit einem Maßstab werden Vergrößerungen, z.B. 8:1, oder Verkleinerungen, z.B. 1:400000 angegeben.
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Ähnlichkeit von VieleckenWenn zwei Vielecke \(G\) und \(H\) in ihrer Form übereinstimmen, heißen sie ähnlich zueinander. Man schreibt dafür:\(G \sim H\) ("\(G\) ist ähnlich zu \(H\)")
\(a : a' = b : b'\) ("\(a\) verhält sich zu \(a'\) wie \(b\) zu \(b'\)")
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Sind zwei Vielecke \(G\) und \(H\) ähnlich zueinander mit dem Ähnlichkeitsfaktor
\(k\), dann gilt für ihre Flächeninhalte \(A(G)\) und \(A(H)\):
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Ähnlichkeitssatz für DreieckeZwei Dreiecke sind ähnlich zueinander, wenn sie in der Größe von zwei Winkeln übereinstimmen. | ||
1.StrahlensatzWerden zwei Strahlen mit einem gemeinsamen Anfangspunkt \(S\) von zwei parallelen Geraden \(g\) und \(h\) geschnitten, so verhalten sich die Längen von je zwei Abschnitten auf dem einen Strahl wie die Längen der entsprechenden Abschnitte auf dem anderen Strahl.
2.StrahlensatzWerden zwei Strahlen mit einem gemeinsamen Anfangspunkt \(S\) von zwei parallelen Geraden \(g\) und \(h\) geschnitten, so verhalten sich die Längen der Abschnitte auf \(g\) und \(h\) wie die vom Anfangspunkt aus gemessenen Längen der entsprechenden Abschnitte auf jedem der Strahlen.
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Zentrische StreckungEine zentrische Streckung bildet alle Strecken von einem Streckzentrum \(Z\) aus um einen Streckfaktor \(k\) vergrößert oder verkleinert ab. Dabei gilt:
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StichworteÄhnlichkeit, ähnlich, Maßstab, Ähnlichkeitsfaktor, Proportion, Ähnlichkeitssatz, Strahlensatz, zentrisch, Streckung, Streckzentrum, Streckfaktor |
Inhalt
Maßstab
Ähnlichkeit von Vielecken
Ähnlichkeitssatz für Dreiecke
1.Strahlensatz
2.Strahlensatz
Zentrische Streckung
Bruchrechnung |
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BrücheBrüche sind Anteile vom Ganzen.
Den Quotienten zweier natürlicher Zahlen kann man auch als Bruch schreiben.
Darstellung von Brüchen:
Unechter Bruch: \(\frac 5 4 = 1 \frac 1 4\) : gemischte Schreibweise
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Erweitern/KürzenBeim Erweitern eines Bruches werden Zähler \(a\) und Nenner \(b\) jeweils mit dem selben Faktor \(c\) multipliziert werden:
Dabei bleibt der Wert des Bruches gleich. Die Erweiterung eines Bruches bedeutet eine Verfeinerung der Einteilung.
Beim Kürzen eines Bruches werden Zähler \(a\) und Nenner \(b\) jeweils durch dieselbe Zahl \(c\) dividiert:
Dabei bleibt der Wert des Bruches gleich. Die Kürzung eines Bruches bedeutet eine Vergröberung der Einteilung.
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Vergleichen von BrüchenZum Vergleichen von Brüchen werden sie auf den gleichen Nenner erweitert und dann ihre Zähler verglichen.
\(\frac {1} {2} = \frac {20} {40} \lt \frac {3} {5} = \frac {24} {40} \lt \frac {5} {8} = \frac {25} {40} \lt \frac {3} {4} = \frac {30} {40}\)
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Rechnen mit BrüchenZur Addition zweier Brüche werden diese so erweitert/gekürzt, dass sie den gleichen Nenner haben und dann die Zähler addiert.
Zur Subtraktion zweier Brüche werden diese so erweitert/gekürzt, dass sie den gleichen Nenner haben und dann ihre Zähler subtrahiert.
Zur Multiplikation zweier Brüche multipliziert man jeweils die Zähler und die Nenner miteinander. Zur Vereinfachung kann häufig vorher gekürzt werden.
Bei der Division zweier Brüche multipliziert man den ersten Bruch mit dem Kehrwert. Den Kehrwert eines Bruches erhält man durch Vertauschen von Zähler und Nenner.
Ein Doppelbruch entsteht aus dem Quotienten zweier Brüche. Der Bruch im Zähler wird mit dem Kehrwert des Bruches im Nenner multipliziert.
Zur Vervielfachung eines Bruches mit einer natürlichen Zahl wird nur der Zähler des Bruches mit der natürlichen Zahl multipliziert.
Beim Teilen eines Bruches durch eine natürliche Zahl wird nur der Nenner des Bruches mit der naürlichen Zahl multipliziert.
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DezimalbrücheBrüche können in Dezimalbruchschreibweise dargestellt werden, die in der Stellenwerttafel deutlich wird. Das Komma teilt die Ganzen von den Teilen des Ganzen.
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Brüche -> DezimalbrücheBrüche können in Dezimalbrüche umgeformt werden, wenn man sie auf Zehntel, Hundertstel, ... erweitert oder kürzt. Der Dezimalbruch ist die Zahl im Zähler, in der das Komma soviele Stellen von hinten aus gesetzt wird, wie es Nullen im Nenner gibt. Die Umformung in einen Dezimalbruch ist nicht immer möglich.
\(\frac 1 3 \) ist nicht auf Zehntel, Hundertstel, ... erweiterbar!
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RundenBeim Runden auf Einer werden die Zehntel betrachtet, beim Runden auf Zehntel die Hundertstel, beim Runden auf Hundertstel die Tausendstel, ... Dabei gilt:
Auf Einer runden: 36
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Rechnen mit DezimalbrüchenDezimalbrüche werden stellenweise addiert und subtrahiert. Dabei werden die Kommas jeweils untereinander geschrieben.
Bei der Multiplikation von Dezimalbrüchen werden die Zahlen erst ohne Kommas multipliziert. Im Ergebnis werden dann so viele Ziffern von rechts durch ein Komma abgetrennt wie die beiden Faktoren zusammen nach dem Komma haben.
Division:
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Endliche und unendliche DezimalbrücheBei den Dezimalbrüchen unterscheidet man unter
Nichtabbrechende Dezimalbrüche:
Periodische Dezimalbrüche:
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StichworteBruch, Nenner, Zähler, echter Bruch, unechter Bruch, erweitern, kürzen, Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Kehrwert, Doppelbruch, Dezimalbruch, Stellenwerttafel, Runden, abrunden, aufrunden, abbrechender Dezimalbruch, nichtabbrechender Dezimalbruch, periodisch, Periode |
Inhalt
Brüche
Erweitern/Kürzen
Vergleichen von Brüchen
Rechnen mit Brüchen
Dezimalbrüche
Brüche->Dezimalbrüche
Runden
Rechnen mit Dezimalbrüchen
(Un)endliche Dezimalbrüche
Einheiten |
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Bei Angaben mit Komma bezeichnet die Einheit die Stellen vor dem Komma, die Stellen nach den Komma geben die kleinere Einheit an. | |
LängenLängen werden üblicherweise in den Einheiten \(1 mm\) (Millimeter), \(1cm\) (Zentimeter), \(1dm\) (Dezimeter), \(1m\) (Meter) und \(1km\) (Kilometer) angegeben.Es gilt:
\(1 km = 1000 m \)
\(429 mm = 42,9 cm = 4,29 dm = 0,429 m\)
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GewichteGewichte werden üblicherweise in den Einheiten \(1mg\) (Milligramm), \(1g\) (Gramm), \(1kg\) (Kilogramm), \(1t\) (Tonne) angegeben.Es gilt:
\( 1 t = 1000 kg \)
\(3,457 t = 3457 kg = 3457000 g\)
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Zeitpunkte und ZeitspannenZeitpunkte und Zeitspannen werden in den Einheiten \(1s\) (Sekunde), \(1min\) (Minute), \(1h\) (Stunde), \(1d\) (Tag) angegeben.Es gilt:
\( 1 d = 24 h \)
\(2,25 d = 54 h = 3240 min\)
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FlächeninhaltDer Flächeninhalt ist ein Maß für die Größe einer Fläche und wird in den Einheiten \(1mm^2\) (Quadratmillimeter), \(1cm^2\) (Quadratzentimeter), \(1 dm^2\) (Quadratdezimeter), \(1 m^2\) (Quadratmeter), \(1 a\) (A), \(1 ha\) (Hektar), \(1 km^2\) (Quadratkilometer) angegeben.Es gilt:
\( 1 km^2 = 100 ha \)
Beispiel
\(0,05 m^2 = 5 dm^2\) |
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VolumenDas Volumen eines Körpers gibt seinen Rauminhalt an und wird in den Einheiten \(1mm^3\) (Kubikmillimeter), \(1cm^3\) (Kubikzentimeter), \(1 dm^3\) (Kubikdezimeter), \(1 m^3\) (Kubikmeter), \(1m^3\) (Milliliter), \(1l\) (Liter), \(1hl\) (Hektoliter) angegeben.Es gilt:
\( 1 m^3 = 1000 dm^3 \)
Beispiel
\(43 l = 43 dm^3 = 0,43 hl\) |
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StichworteEinheiten, Länge, Kilometer, Meter, Dezimeter, Zentimeter, Millimeter, Gewicht, Tonne, Kilogramm, Gramm, Milligramm, Zeitpunkt, Zeit, Zeitspanne, Tag, Stunde, Minute, Sekunde, Flächeninhalt, Quadratkilometer, Hektar, A, Quadratmeter, Quadratdezimeter, Quadratzentimeter, Quadratmillimeter, Volumen, Kubikmeter, Kubikdezimeter, Kubikzentimeter, Kubikmillimeter, Liter, Milliliter, Hektoliter |
Folgen |
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FolgenEine Folge \((a_n)\) ist eine Aufzählung von Zahlen bestehend aus den Gliedern der Folge \(a_1, a_2, a_3, ...\).
BeispielFolge: \(\frac 1 2, 1, \frac 3 2, 2, \frac 5 2, 3, \frac 7 2, ...\) Rekursive Darstellung: |
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Grenzwert einer FolgeEine Zahl \(g\) heißt Grenzwert einer Folge \((a_n)\), wenn es zu jedem beliebig kleinen Abstand \(\epsilon\) eine Stelle \(n_0\) in der Folge gibt, ab der alle weiteren Folgenglieder um höchstens \(\epsilon\) von \(g\) unterscheiden:
Es gilt dann:
BeispielFür die Folge |
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Fibonacci-ZahlenfolgeDie Fibonacci-Folge ist die unendliche Folge natürlicher Zahlen, bei der jede Zahl die Summe der beiden ihr vorangehenden Zahlen ist:
BeispielGrafische Darstellunng der Fibonacci-Folge: Die Zahlen werden als Seitenlänge von Quadraten dargestellt. Zeichnet man die Verbindung als Kurve, so erhält man eine Spirale, die in der Natur häufig vorkommt: Schnecken, Wirbelstürmen, Blumen, Galaxien. |
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StichworteFolge, rekursiv, explizit, Grenzwert, Fibonacci |
Grundrechenarten |
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AdditionSummand plus Summand gleich Summe
\(13 + 14 = 27\)
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SubtraktionMinuend minus Subtrahend gleich DifferenzAddition und Subtraktion sind entgegengesetzte Rechenarten.
\(45 - 25 = 20\)
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MultiplikationFaktor mal Faktor gleich ProduktFür alle Zahlen \(a\) gilt: \(0 \cdot a = 0\) und \(1 \cdot a = a\).
\(25 \cdot 4 = 100\)
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DivisionDividend geteilt durch Divisor gleich QuotientDurch 0 kann man nicht dividieren. Multiplikation und Division sind entgegengesetzte Rechenarten.
\(35 : 7 = 5\)
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StichworteAddition, Summand, Summe, Subtraktion, Minuend, Subtrahend, Differenz, Multiplikation, Faktor, Produkt, Division, Dividend, Divisor, Quotient |
Kurvendiskussion |
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Ganzrationale FunktionEine Funktion \(f\) mit\(f(x) = a_nx^n + a_{n-1}x^{n-1} + ... + a_1x + a_0\) mit
\(n \in \mathbb{N}, a_0, a_1, ...,a_n \in \mathbb{R}\) und \(a_n \neq 0\)
heißt ganzrationale Funktion mit ihren Koeffizieten
\(a_0, a_1, ..., a_n \in \mathbb{R}\).
\(a_nx^n\) entscheidet über den Verlauf der Funktion für \(x \to \infty\) bzw. \(\to -\infty\) fest.
Typische Kurvenverläufe:
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SymmetrieeigenschaftDer Graph einer Funktion \(f\) ist achsensymmetrisch zur \(y\)-Achse, wenn\(f(-x) = f(x)\) Der Graph einer Funktion \(f\) ist punktsymmetrisch zum Koordinatenursprung, wenn \(f(-x) = -f(x)\)
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NullstellenDie Nullstellen \(x_1, x_2, ..., x_{n-1}, x_n\) einer ganzrationalen Funktion \(f\) lassen sich ablesen, wenn der Funktionsterm als Kombination von Linearfaktoren vorliegt:
Kommt im Funktionsterm von \(f\) ein Linearfaktor \((x-x_i)\) doppelt oder dreifach vor, so liegt eine doppelte bzw. dreifache Nullstelle \(x_i\) vor. Eine ganzrationale Funktion \(f\) vom Grad \(n\) hat höchstens \(n\) Nullstellen. Eine Funktion mit ungeradem Grad besitzt \(f\) mindestens eine Nullstelle.
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MonotonieGegeben ist eine in einem Intervall \(I\) definierte Funktion \(f\).
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ExtrempunkteDer Wechsel der strengen Monotonie einer Funktion erfolgt in den Extrempunkten (Hoch- und Tiefpunkten) des Funktionsgraphen.Für jede Extremstelle \(x_e\) gilt
und
bzw. \(f''(x_e) \gt 0\) (hinreichendes Kriterium für einen Tiefpunkt) Als hinreichendes Kriterium gilt auch der Vorzeichenwechsel an den Nullstellen der Ableitungsfunktion \(f'\):
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KurvenverlaufGegeben sind eine Funktion \(f\) und ihre zweite Ableitung \(f''\) im Intervall \(I\).
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WendepunkteIn einem Wendepunkt wechselt der Graph einer Funktion von einer Linkskurve in eine Rechtskurve oder umgekehrt.Für jede Wendestelle \(x_w\) gilt
und Als hinreichendes Kriterium gilt auch der Vorzeichenwechsel an den Nullstellen der Ableitungsfunktion \(f''\).
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SattelpunkteEin Sattelpunkt ist ein Wendepunkt mit waagerechter Tangente mit den Bedingungen
für einen Wendepunkt und zusätzlich
für die waagerechte Tangente.
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FunktionsübergangVerbindung zweier Funktionsgraphen \(g\) und \(f\):
Die Übergangsstellen betreffen abschnittsweise definierte Funktionen - Funktionen, die sich aus Teilfunktionen zusammensetzen.
Abschnittsweise definierte Funktion:
\(f (x) = \left\{
\begin{array}{ll}
5x^2 & x \geq 0 \\
3x & x \lt 0 \\
\end{array}
\right.\)
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StetigkeitEine Funktion \(f\) heißt stetig an der Stelle \(x_0\), wenn sie in \(x_0\) definiert ist und sich die Funktionswerte von \(f\) von links und von rechts demselben Grenzwert \(f(x_0)\) nähern:
Der Graph der Funktion \(f\) ist an der Stelle \(x_0\) sprungfrei. |
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DifferenzierbarkeitEine Funktion \(f\) heißt differenzierbar an der Stelle \(x_0\), wenn sich die Werte des Differenzenquotienten
für \(x \to x_0\) von links und von rechts demselben Grenzwert \(f'(x_0)\) annähern:
Der Graph der Funktion \(f\) ist an der Stelle \(x_0\) knickfrei. |
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StichworteGanzrationale Funktion, Koeffizient, Grad, achsensymmetrisch, punktsymmetrisch, Nullstelle, Linearfaktor, Monotonie, Extrempunkt, Hochpunkt, Tiefpunkt, hinreichend, notwendig, Linkskurve, Rechtskurve, Wendepunkt, Sattelpunkt, sprungfrei, knickfrei, krümmungsruckfrei, abschnittsweise, stetig, Stetigkeit, Differenzierbarkeit, differenzierbar |
Inhalt
Ganzrationale Funktion
Symmetrieeigenschaft
Nullstellen
Monotonie
Extrempunkte
Kurvenverlauf
Wendepunkte
Sattelpunkte
Funktionsübergang
Stetigkeit
Differenzierbarkeit
Lineare Funktion |
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Lineare FunktionEine Funktion \(f\) mit der Funktionsgleichung\(f(x) = m \cdot x + b\) \(m\) heißt Steigung (Änderungsrate) der linearen Funktion.
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Nullstelle einer GeradenNullstelle heißt die Stelle \(x_0\) der Funktion, an der eine Funktion \(f\) den Wert 0 annimmt.Es gilt: \(f(x_0) = 0\) Grafisch schneidet die Gerade die \(x\)-Achse an der Stelle \(x_0\).
Nullstelle von \(f(x) = 3x+5\):
\(f(x_0) = 3x_0 + 5 = 0\)
\(3x_0 = -5\)
Nullstelle: \(x_0 = - \frac 5 3\)
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Steigung einer GeradenDie Steigung \(m\) der Geraden, die durch die Punkte \(P_1(x_1|y_1)\) und \(P_2(x_2|y_2)\) geht, berechnet man mit\(m= \frac {y_2-y_1} {x_2 -x_1}\)
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Berechnung des \(y\)-AchsenabschnittsDen \(y\)-Achsenabschnitt \(b\) berechnet man durch Einsetzen der Koordinaten von \(P_1\) oder \(P_2\) in die Gleichung \(y = mx + b\) und anschließenden Umformen der Gleichung nach \(b\).
Gegeben sind \(P_1(2|2)\) und \(P_2(3|5)\).
Berechnung des \(y\)-Achsenabschnitt \(b\):
\(y = mx + b = \frac {5-2} {3-2} x + b = 3x + b\)
Einsetzen von \(P_1\) in \(y = 3x + b\):
\( 2 = 3 \cdot 2 + b = 6 + b\)
\(b = 2 -6 = -4\)
Gerade: \(y = 3x -4\)
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Sichwortelinear, Steigung, y-Achsenabschnitt, Gerade, Nullstelle |
Inhalt
Lineare Funktion
Nullstelle einer Geraden
Steigung einer Geraden
Berechnung des \(y\)-Achsenabschnitts
Linien |
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LinienDas, was man in einem Zuge zeichnen kann, ohne dabei anzusetzen oder ein Stück zweimal zu durchlaufen, heißt Linie.
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StreckenGerade Linien mit zwei Endpunkten A und B heißen Strecken. Man schreibt kurz: \(\bar{AB}\) oder \(\bar{BA}\). Für die Länge der Strecke \(\bar{AB}\) schreibt man \(|AB|\).
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StrahlenGerade Linien mit einem Endpunkt heißen Strahlen oder Halbgeraden.
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GeradenGerade Linien ohne Anfangs- und Endpunkte heißen Geraden. Die Gerade durch die Punkte \(A\) und \(B\) wird mit \(AB\) bzw. \(BA\) oder einem Kleinbuchstaben bezeichnet.Zwei sich schneidende Geraden haben einen Punkt, den Schnittpunkt \(S\), gemeinsam. Schneiden sich die Geraden \(g\) und \(h\) orthogonal, schreibt man: \(g \perp h\).
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StichworteLinie, Strecke, Länge, Strahl, Halbgerade, Gerade, Schnittpunkt |
NURBS |
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Was sind NURBS?NURBS (non-uniform rational B-Splines) sind mathematisch definierte Kurven oder Flächen, die zur Modellierung beliebig komplexer Formen verwendet werden. NURBS liefern eine präzise mathematische Form zur Repräsentation aller gängiger Kurven und Flächen. |
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Eigenschaften
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NURBS-KurveEine NURBS-Kurve \(C(u)\) ist definiert durch den Grad \(p\), die mit \(w_i\) gewichteten \(n+1\) Kontrollpunkte \(P_i\) und einen Knotenvektor \(U\):\( C(u) = \frac {\sum _{i=0}^{n} N_{i,p}(u) w_i P_i} {\sum _{i=0}^{n} N_{i,p}(u) w_i} \) Basis-B-Splines \(N\)\( N_{i,0}(u) = \left\{ \begin{matrix} 1 \text{ für } u_i \le u \lt u_{i+1}\\ 0 \text{ sonst } \end{matrix} \right.\)\(N_{i,p}(u) = \frac {u-u_i} {u_{i+p}-u_i} N_{i,p-1}(u) + \frac {u_{i+p+1}-u} {u_{i+p+1}-u_{i+1}} N_{i+1,p-1}(u)\)
Knotenvektor \(U\) (bei \(m+1\) Stützpunkten)\( U = \{\underbrace {0,\ldots ,0} _{p+1},u_{p+1},\ldots ,u_{m-p-1},\underbrace {1,\ldots ,1} _{p+1}\} \)Man unterscheidet äquidistante, chordal und zentripedale Parametrisierung des Knotenvektors. |
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NURBS zum Ausprobieren
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LiteraturLes Piegl, Wayne Tiller:The NURBS Book. Monographs in Visual Communication. Springer, 2000. |
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StichworteNURBS, B-Spline, Knotenvektor, Kontrollpunkt, Parametrisierung |
Inhalt
Was sind NURBS?
Eigenschaften
NURBS-Kurve
Basis-B-Splines
Knotenvektor
NURBS zum Ausprobieren
Literatur
Potenz/Wurzel |
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PotenzFür beliebige \(a\) und natürliche \(n>1\) gilt:\(a^n = \underbrace{a \cdot a \cdot a \cdot a \cdot … \cdot a}_{\text{n Faktoren}}\) \(a^0 = 1 \text{ } (a \neq 0)\) \(a^1 = a\)
\(2^5 = 2 \cdot 2 \cdot 2 \cdot 2 \cdot 2 = 32\)
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PotenzgesetzeFür alle reellen Basen \(a, b\) und natürlichen Exponenten \(n, m\) gilt:
\(a^m \cdot a^n = a^{(m+n)}\)
\(3^2 \cdot 3^3 = 9 \cdot 27 = 243 = 3^{(2+3)} = 3^5 = 243\)
\(\frac {2^5} {2^2} = \frac {32} 4 = 8 = 2^{5-2} = 2^3 = 8\)
\(5^2 \cdot 3^2 = 25 \cdot 9 = 225 = (5 \cdot 3)^2 = 15^2 = 225\)
\(\frac {6^4} {3^4} = \frac {1296} {81} = 16 = (\frac 6 3)^4 = 2^4 = 16\)
\((4^2)^3 = 16^3 = 4096 = 4^{2 \cdot 3} = 4^6 = 4096\)
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QuadratwurzelDie Quadratwurzel aus einer nichtnegativen Zahl \(a\)
ist diejenige nichtnegative Zahl, die mit sich selbst multipliziert die Zahl \(a\) ergibt. Für alle Zahlen \(a\) gilt: \(\sqrt{a^2} = |a|\) Für alle nichtnegativen Zahlen \(a\) gilt: \(\sqrt{a^2} = (\sqrt{a})^2 = a\)
\(a = 9 = 3 \cdot 3\)
\(\sqrt{9} = 3\)
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QuadratwurzelgesetzeFür alle nichtnegativen Zahlen \(a\) und \(b\) gilt:
\(\sqrt a \cdot \sqrt b = \sqrt {a \cdot b}\)
Beispiel\(\sqrt{4} \cdot \sqrt{9} = \sqrt{4 \cdot 9} = \sqrt{36} = 6\) \(\frac {\sqrt {81}} {\sqrt 9} = \sqrt{\frac {81} 9} = \sqrt{9} = 3\) |
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Teilweises WurzelziehenFür alle Zahlen \(a\) und \(b\) gilt:\(\sqrt{a^2b} = |a| \cdot \sqrt b\) \(\sqrt \frac a {b^2} = \frac {\sqrt a} {|b|}\) mit \(b \neq 0\) \(\sqrt \frac {a^2} {b} = \frac{|a|} {\sqrt{b}} \text{ mit } b \neq 0\) Beispiel\(\sqrt{75} = \sqrt{5^2 \cdot 3} = 5 \cdot \sqrt{3}\) \(\sqrt \frac {21} {64} = \frac {\sqrt {21}} {8}\) \(\sqrt \frac {100} {7} = \frac{10} {\sqrt{7}}\) |
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\(n\)-te WurzelDie \(n\)-te Wurzel einer nichtnegativen reellen Zahl \(a\) mit \(n \in \mathbb{N}\)
ist die Lösung der Gleichung
Es gilt: \(\sqrt[2]{a} = \sqrt{a}\) und \(\sqrt{a^2} = |a|\).
\(\sqrt[5]{32} = 2\)
\(2^5 = 32\)
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Potenzen mit rationalen ExponentenFür \(a\) nichtnegativ und \(n \in \mathbb{N}\) gilt:\(a^{\frac 1 n} = \sqrt[n]{a}\) \(a^{\frac m n} = \sqrt[n]{a}^m\) |
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Potenzen mit negativen ExponentenFür \(a \neq 0\) und \(n \in \mathbb{N}\) gilt:\(a^{-n} = \frac 1 {a^n}\) \(a^{-\frac m n} = \frac 1 {\sqrt[n]{a}^m}\) |
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WurzelgesetzeWurzelgesetze sind Potenzgesetze mit rationalem Exponenten!Für \(n, m \in \mathbb{N}\) gilt:
\(\sqrt[n]{a} \cdot \sqrt[n]{b} = \sqrt[n]{a \cdot b}\)
\(\sqrt[3]{27} \cdot \sqrt[3]{8} = 3 \cdot 2 = 6 = \sqrt[3]{27 \cdot 8} = \sqrt[3]{216} = 216\)
\(\frac{\sqrt{36}} {\sqrt{4}} = \frac 6 2 = 3 = \sqrt{\frac {36} 4} = \sqrt{9} = 3\)
\((\sqrt[4]{16})^3 = 2^3 = 8 = \sqrt[4]{16^3} = \sqrt[4]{4096} = 8\)
\(\sqrt[3]{\sqrt[2]{64}} = \sqrt[3]{8} = 2 = \sqrt[3 \cdot 2]{64} = \sqrt[6]{64} = 2\)
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StichwortePotenz, Potenzgesetze, Basis, Exponent, Wurzel, Quadratwurzel, Wurzelgesetze, Exponent |
Inhalt
Potenz
Potenzgesetze
Quadratwurzel
Quadratwurzelgesetze
Teilweises Wurzelziehen
\(n\)-te Wurzel
Potenzen mit rationalen Exponenten
Potenzen mit negativen Exponenten
Wurzelgesetze
Quadratische Funktion(Quadratische Gleichung, Polynom 2.Grades) |
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Quadratische Funktion
Eine Funktion \(f\) mit dem Term
Ein Spezialfall ist die Funktion \(f\) mit \(f(x) = x^2\).
Eigenschaften:
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Normalform: |
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Scheitelpunktform:mit dem Scheitelpunkt \(S(-d|e)\) Die Scheitelpunktform erhält man aus der Normalform mit
\(f(x) =0.5(x+4)^2+3\)
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Verschieben der Parabel nach oben/unten\(e \gt 0\): Verschiebung nach oben \(e \lt 0\): Verschiebung nach unten
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Verschieben der Parabel nach rechts/links\(d \gt 0\): Verschiebung nach links \(d \lt 0\): Verschiebung nach rechts Achtung beim Vorzeichen!
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Strecken und Stauchen der Parabel\(a \gt 1\): Streckung der Parabel \(0 \lt a \lt 1\): Stauchung der Parabel
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Spiegeln der Parabel an der x-Achse
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LinearfaktorzerlegungHat \(f\) mindestens eine Nullstelle, so kann man aus der Darstellung der Funktion als Linearfaktorzerlegungdie Nullstellen \(m\) und \(n\) ablesen. |
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Lösen quadratischer Gleichungen (Nullstellenbestimmung)
Die quadratische Gleichung in der Normalform
\((\frac p 2 )^2 -q \lt 0\): keine Nullstelle \((\frac p 2 )^2 -q = 0\): eine doppelte Nullstelle \((\frac p 2 )^2 -q \gt 0\): zwei Nullstellen Quadratische Gleichungen der Form \(ax^2+bx=0\) löst man durch Faktorisieren: \(x(ax+b)=0\).
\(x^2 - 2x -15 = 0\)
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Satz von VietaGegeben ist eine quadratische Gleichung in der NormalformWenn \(x_1\) und \(x_2\) Lösungen der Gleichung sind, dann gilt: |
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StichworteQuadratische Funktion, Parabel, Normalform, Scheitelpunktform, Scheitelpunkt, Linearfaktorzerlegung, Satz von Vieta |
Inhalt
Quadratische Funktion
Normalform
Scheitelpunktform
Verschieben der Parabel
Strecken/Stauchen
Spiegeln der Parabel
Linearfaktorzerlegung
Nullstellen
Satz von Vieta
Rechengesetze |
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RechenreihenfolgeEin Term beschreibt einen Rechenweg, der aus Zahlen, Variablen, Rechenzeichen und Klammern bestehen kann. Ein Term wird in folgender Reihenfolge umgeformt:1. Berechnung von Ausdrücken innerhalb von Klammern.
\((2^2 + 3) - 5 \cdot (4 - 3) + 3 \cdot (5 - 3^2 + 8)\)
\(= (4 + 3) - 5 \cdot 1 + 3 \cdot (5 - 9 + 8)\)
\(= 7 - 5 + 3 \cdot 4\)
\(= 7 - 5 + 12\)
\(= 14\)
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Zwei Terme heißen wertgleich, wenn sich bei beliebigen Einsetzungen für
die Variablen übereinstimmende Werte ergeben.
Bei Termumformungen verändert man einen Term mithilfe von Rechengesetzen in einen wertgleichen vereinfachten Term, ohne sein Ergebnis zu ändern. Wertgleiche Terme sind durch ein Gleichheitszeichen verbunden. |
Verknüpfungsgesetze |
Verknüpfungsgesetze |
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Kommutativgesetze für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt: \(a+b=b+a\)
\(5+3 = 3+5 = 8\)
\(5 \cdot 6 = 6 \cdot 5 = 30\)
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Kommutativgesetze für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt: \(a \cdot b = b \cdot a\) |
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Gesetze über neutrale Elemente Neutrales Element: \(0\)
\(a + 0 = 0 + a = a\)
\(16 + 0 = 0 + 16 = 16\)
\(7 \cdot 1 = 1 \cdot 7 = 7\)
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Gesetze über neutrale Elemente Neutrales Element: \(1\)
\(a \cdot 1 = 1 \cdot a = a\) |
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Gesetze über inverse Elemente Neutrales Element: \(-a\)
\(a + (-a) = (-a) + a = 0\)
\(11 + (-11) = (-11) + 11 = 0\)
\(3 \cdot \frac 1 3 = \frac 1 3 \cdot 3 = 1\)
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Gesetze über inverse Elemente Neutrales Element: \(\frac 1 a\)
\(a \cdot \frac 1 a = \frac 1 a \cdot a = 1\) |
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Assoziativgesetze
für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt: \((a+b)+c=a+(b+c)=a+b+c\)
\((2+3)+4=2+(3+4)=2+3+4= 9\)
\((2 \cdot 3) \cdot 4 = 2 \cdot (3 \cdot 4) = 2 \cdot 3 \cdot 4 = 24\)
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Assoziativgesetze
für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt: \((a \cdot b) \cdot c = a \cdot (b \cdot c) = a \cdot b \cdot c\) |
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Distributivgesetze
für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt:
\((a \cdot (b + c) = a \cdot b + a \cdot c\)
\((3 \cdot (4 + 5) = 3 \cdot 4 + 3 \cdot 5 = 27\)
\(6 \cdot (5 - 4) = 6 \cdot 5 - 6 \cdot 4 = 6\)
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Relationsgesetze |
Relationsgesetze |
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Gleichheitsgesetze für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt: \(a = b \Leftrightarrow a + c = b + c\) |
Gleichheitsgesetze für alle \(a, b, c \in \mathbb{R} \text{ \ } 0\) gilt: \(a = b \Leftrightarrow a \cdot c = b \cdot c\) |
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Monotoniegesetze für alle \(a, b, c \in \mathbb{R}\) gilt: \(a \lt b \Leftrightarrow a + c \lt b + c\)
\(5 \lt 3 \Leftrightarrow 5 + 2 \lt 3 + 2 \Leftrightarrow 7 \lt 5\)
\(5 \lt 3 \Leftrightarrow 5 \cdot 2 \lt 3 \cdot 2 \Leftrightarrow 10 \lt 6\)
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Monotoniegesetze für alle \(a, b \in \mathbb{R}, c \in \mathbb{R}^+\) gilt: \(a \lt b \Leftrightarrow a \cdot c \lt b \cdot c\) |
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Inversionsgesetz für alle \(a, b \in \mathbb{R}, c \in \mathbb{R}^-\) gilt: \(a \lt b \Leftrightarrow a \cdot c \gt b \cdot c\)
\(6 \lt 8 \)
\(\Leftrightarrow 6 \cdot (-3) \gt 8 \cdot (-3) \)
\(\Leftrightarrow -18 \gt -24\)
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Inversiongesetz für alle \(a, b \in \mathbb{R}, c \in \mathbb{R}^-\) gilt: \(a \lt b \Leftrightarrow a \cdot c \gt b \cdot c\) |
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StichworteRechengesetze, Rechenreihenfolge, Term, wertgleich, Termumformung, Verknüpfungsgesetz, Kommutativgesetz, neutrales Element, inverses Element, Assoziativgesetz, Distributivgesetz, Relationsgesetz, Gleichheitsgesetz, Monotoniegesetz, Inversionsgesetz |
Inhalt
Rechenreihenfolge
Kommutativgesetze
Gesetze über neutrale Elemente
Gesetze über inverse Elemente
Assoziativgesetze
Distributivgesetze
Gleichheitsgesetze
Monotoniegesetze
Inversionsgesetz
Volumen und Oberflächeninhalt |
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StichworteOberflächeninhalt, Schrägbild, Netz, Volumen, Würfel, Quader, Mantelfläche, Prisma, Zylinder, Pyramide, Grundfläche, Kegel, Kugel, Mantellinie, Oktaeder, Tetraeder |
Wahrscheinlichkeit |
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WahrscheinlichkeitDie Wahrscheinlichkeit \(P\) eines Ereignisses \(A\) ist ein Maß, das angibt, wie sehr das Eintreten dieses Ereignisses \(A\) erwartet wird.
Wurf einer Münze hat die Ereignisse "Zahl" und "Kopf".
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ZufallsexperimentEin Zufallsexperiment ist ein Versuch, dessen Ergebnis vom Zufall abhängt. Die Menge aller möglichen Ergebnisse wird als Ereignismenge bezeichnet.Ein Ereignis ist ein Versuchsausgang, der bei der Durchführung eines Zufallsexperiment eintreten kann.
Das Zufallsexperiment "Wurf eines Würfels" besitzt die Versuchsergebnisse
1, 2, 3, 4, 5 und 6. Die Ereignismenge ist {1, 2, 3, 4, 5, 6}.
Weitere Zufallsexperimente: Wurf einer Münze, Lotto-Spiel.
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Relative HäufigkeitDie relative Häufigkeit eines Ereignisses \(A\) bei einem Zufallsexperiment berechnet sich durch\(h(A) = \frac {\text{Anzahl der Versuche, bei denen das Ereignis A eintritt}} {\text{Anzahl aller durchgeführten Versuche}}\)
Relative Häufigkeit einer geraden Zahl beim Wurf eines Würfels:
\(h(\text{"gerade Zahl"}) = \frac 3 6\)
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Gesetz der großen ZahlenJe häufiger man ein Zufallsexperiment durchführt, desto weniger schwanken die relativen Häufigkeiten um einen festen Wert, die Wahrscheinlichkeit \(P\).
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Laplace-Experiment - Laplace-RegelZufallsexperimente, bei denen alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind, nennt man Laplace-Experimente.Für Laplace-Experimente gilt: Die Wahrscheinlichkeit \(P\) eines Ereignisses \(E\) beträgt: \(P(E) = \frac {\text{Anzahl der zum Ereignis E gehörenden Ergebnisse}} {\text{Anzahl der möglichen Ergebnisse des Zufallsexperiments}}\)
Beim Werfen einer Münze beträgt die Wahrscheinlichkeit, Kopf oder Zahl
zu werfen, 50%, denn bei diesem Laplace-Experiment würde "Kopf" genauso
oft wie "Zahl" fallen, wenn man die Münze unendlich oft werfen würde.
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KomplementärregelDas Gegenereignis \(\bar{E}\) eines Ereignisses \(E\) enthält alle Ereignisse, die nicht zu \(E\) gehören. Es gilt \(P(E) + P(\bar{E}) = 1\).
Wurf eines Würfels:
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BaumdiagrammUm die Wahrscheinleichkeit eines Ereignisses eines Zufallsexperiments zu berechnen, stellen wir das Zufallsexperiment in einem Baumdiagramm dar und schreiben die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten an die Pfade. Zu jedem der möglichen Ergebnisse des Zufallexperiments gehört ein Pfad.Pfadmultiplikationsregel:
Pfadadditionsregel: Gehören zu einem Ereignis mehrere Pfade, dann ist die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses die Summe der Wahrscheinlichkeiten der Pfade, die zu diesem Ereignis gehören.
Bei einem zweistufigen Zufallsexperimente wird auf der 1.Stufe
untersucht, mit welcher Wahrscheinlichkeit die eine bzw. die andere
Möglichkeit des zuerst betrachteten Merkmals auftreten wird. Auf der
2.Stufe wird dann dargestellt, mit welcher Wahrscheinlichkeit die
Möglichkeiten des anderen Merkmals auftreten.
Zweimalige Ziehung aus einer Urne mit 1 roten, 1 grüne und 2 blauen Kugeln:
P(1 rote und 1 grüne Kugel})
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VierfeldertafelIn Vierfeldertafeln können statistische Daten dargestellt werden, bei denen die zwei Merkmale A und B mit jeweils zwei Möglichkeiten betrachtet werden.Die Vierfeldertafel kann durch zwei zweistufige Zufallsexperimente angegeben werden:
Personen an einer Schule
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StichworteWahrscheinlichkeit, Zufallsexperiment, Ereignis, relative Häufigkeit, Gestz der großen Zahlen, Laplace, Komplementärregel, Gegenereignis, Baumdiagramm, Pfadmultiplikationsregel, Pfadadditionsregel, zweistufig, Vierfeldertafel |